Symposium im Wiener Palais Wertheim

Angeregt durch drei anschauliche Fallbeispiele und inspiriert von einer Keynote des renommierten Wirtschaftsphilosophen Anders Indset, hat sich ein hochkarätiges Panel unter der fachkundigen Leitung von Puls4 Infochefin Corinna Milborn intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, ob im Wirtschaftsleben alles was legal ist auch erlaubt sein soll.

Die Diskussion, die von verschiedenen Perspektiven geprägt war, bot einen tiefgehenden Einblick in die ethischen Aspekte wirtschaftlicher Entscheidungen. Obwohl eine eindeutige Antwort auf diese komplexe Frage oft schwer zu finden ist, herrschte unter den Panelteilnehmer:innen weitgehende Übereinstimmung darüber, dass Werte, die auf Nachhaltigkeit und Gemeinwohl ausgerichtet sind, in Entscheidungsprozessen Berücksichtigung finden müssen.

Besonders hervorzuheben sind die abschließenden Schlussworte von Christoph Zimmel, der das Institut der Wirtschaftsprüfer (IWP) vertrat. Er skizzierte die Handlungsspielräume von Wirtschaftsprüfer:innen und betonte, dass Wertvorstellungen insbesondere bei der Auswahl von Klient:innen und der Annahme von Aufträgen eine wichtige Rolle spielen sollten. Diese Betonung der ethischen Dimension im Berufsalltag von Wirtschafsprüfer:innen stieß auf breite Zustimmung und verdeutlichte die Relevanz des Themas.

Die Veranstaltung, die von der Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen sowie dem IWP perfekt organisiert wurde, war insgesamt ein großer Erfolg. Die angeregten Diskussionen und die Betrachtung eines unkonventionellen Themas boten den Teilnehmer:innen die Möglichkeit, ihre Perspektiven zu erweitern und neue Denkanstöße zu erhalten. Die gelungene Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Institutionen hat maßgeblich zum Erfolg dieser Veranstaltung beigetragen und verdeutlichte die Bedeutung des Dialogs zwischen den unterschiedlichen Berufsgruppen für eine ganzheitliche Betrachtung wirtschaftlicher und ethischer Fragestellungen.

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Fotocredit: Lichtblick KG